Luftangriffe der Alliierten auf Berlin

In der Nacht vom 22. zum 23. November 1943 wurde die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche getroffen, wodurch es zu einem Brand kam, der u. a. die Spitze des Hauptturms einknicken ließ. Sie gilt heute auch als bekanntes Mahnmal für Kriegszerstörungen.

Die Luftangriffe der Alliierten auf Berlin im Zweiten Weltkrieg wurden von Einheiten der britischen Royal Air Force (RAF), der US-amerikanischen USAAF, den sowjetischen Luftstreitkräften und der französischen Armée de l’air geflogen. Den ersten Luftangriff flog in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni 1940 ein einzelnes Flugzeug der Armée de l’air; im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs führte den Hauptteil der Angriffe das britische RAF Bomber Command während der von Luftmarschall Arthur Harris ausgerufenen Battle of Berlin von November 1943 bis März 1944 durch. Die drei schwersten Großangriffe auf die Stadt flogen die USAAF in den letzten drei Monaten vor Kriegsende am 3. und 26. Februar sowie am 18. März 1945.[1]

Von den insgesamt gezählten 363 Luftangriffen der US-amerikanischen und britischen Luftstreitkräfte auf die Region galten 310 der Stadt selbst, darunter 40 schwere und 29 Großangriffe. Dabei wurden 45.517 Tonnen Bomben abgeworfen.[2] Es gab 421 Vollalarme.[3] Über die Zahl der zivilen Opfer gibt es unterschiedliche Angaben.

  1. fbinter.stadt-berlin.de: Gebäudeschäden 1945 (Gesamtbild)
  2. Laurenz Demps (Hrsg.): Luftangriffe auf Berlin. Die Berichte der Hauptluftschutzstelle 1940–1945 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Bd. 16). Ch. Links, Berlin 2012, ISBN 978-3-86153-706-9, S. 41; Werner Girbig: Im Anflug auf die Reichshauptstadt. Die Dokumentation der Bombenangriffe auf Berlin. Motorbuchverlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-87943-172-8, S. 229–230.
  3. Werner Girbig: Im Anflug auf die Reichshauptstadt. Die Dokumentation der Bombenangriffe auf Berlin. Motorbuchverlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-87943-172-8, S. 230.

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